Im September 1990 ging die Ära der Luftverteidigung der
DDR zu Ende. Auf der Grundlage des Befehls 35/90 von Herrn Eppelmann wurden die
Fla-Raketen entladen und enttankt und zur Konversion übergeben.
Der Fla-Raketenkomplex S-300 PMU wurde als sensible
Technik an die Sowjetarmee am Standort Olympisches Dorf zurück gegeben.
Wenig später erließ Herr Eppelmann bereits seinen letzten
Befehl, den Befehl 48/90 vom 21.09.1990 über die Bildung gesamtdeutsche
Streitkräfte.
MINISTERRAT
DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
MINISTERIUM FUR ABRUSTUNG UND VEIRTEIDIGUNG
Nr.:0979
Tagesbefehl
des Ministers für Abrüstung und Verteidigung
zur
Eingliederung der Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr
anläßlich des Beitritts der
Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik
Deutschland
vom 02. Oktober 1990
Meine Herren Soldaten, Unteroffiziere, Fähnrichschüler und
Offiziersschüler, Fähnriche und Offiziere!
Meine Herren Generale und Admirale!
Meine Damen und Herren Zivilbeschäftigte!
Mit dem 2. Oktober, 24.00 Uhr, hört nach dem Willen unseres Volkes die Deutsche
Demokratische Republik auf zu bestehen, aber nicht ihre Menschen.
Mit dem 2. Oktober, 24.00 Uhr, hört die Nationale Volksarmee auf zu bestehen,
aber nicht ihre Soldaten und Zivilbeschäftigten.
Mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik
Deutschland beginnt am
3. Oktober 1990 ein neuer Abschnitt in der Geschichte des deutschen Volkes. Nach
40jähriger unnatürlicher Trennung wächst wieder zusammen, was zusammen gehört.
Sie, als Soldaten und Zivilbeschäftigte der Nationalen Volksarmee, gehören mit
dem Wirksamwerden des Beitritts entsprechend dem Einigungsvertrag zur
Bundeswehr. Unter Ihrer Mitwirkung vollzieht sich ein historisch einmaliger
Akt.,
Die Nationale Volksarmee stand unter der Vormundschaft einer Partei, die sich
als unfähig erwiesen hat, den Interessen der Bürger der Deutschen Demokratischen
Republik gerecht zu werden.
Es bleibt jedoch das Verdienst der Angehörigen der Nationalen Volksarmee, ihre
von der Verfassung gegebene Aufgabe, die äußere Sicherheit der Bürgerinnen und
Bürger zu gewährleisten und der Bewahrung des Friedens zu dienen, nach bestem
Können und mit hoher Professionalität erfüllt zu haben.
Seit dem Herbst 1989 haben sie verantwortungsbewußt ihren Beitrag dazu
geleistet, daß der Umgestaltungsprozeß in unserem Lande friedlich verlaufen ist
und sich Freiheit und Demokratie auch in diesem Teil Deutschlands den Weg bahnen
konnten.
Gleichlaufend mit den gesellschaftlichen Umwälzungen in der Deutschen
Demokratischen Republik haben die Angehörigen der Nationalen Volksarmee eine
umfassende Militärreform begonnen und den Kurs auf weitgehende
Abrüstungsmaßnahmen aktiv mitgestaltet.
Für die Erfüllung Ihrer militärischen Pflichten gegenüber dem Vaterland und Ihre
Bereitschaft, persönliche Interessen sowie die Belange Ihrer Familienangehörigen
sehr oft hinter die des Volkes zu stellen, gebührt Ihnen, meine Damen und
Herren, mein aufrichtiger Dank.
Mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 werden Sie den militärischen Dienst
nach dem Soldatengesetz in Verbindung mit dem Wehrpflichtgesetz
der Bundesrepublik Deutschland entsprechend den Festlegungen im
Einigungsvertrag, leisten. Für die Mehrheit von Ihnen wird die Aufgabe
darin bestehen, dem vereinigten deutschen Staat treu zu dienen, die
Sicherheit des deutschen Volkes zu gewährleisten sowie an der
Erhaltung des Friedens in Europa mitzuwirken.
Nicht wenige werden im Zusammenhang mit der Zusammenführung von Bundeswehr und
NVA gemäß Einigungsvertrag und der Realisierung der in Wien gegenüber den
KSZE Staaten übernommenen Verpflichtung zur Reduzierung der deutschen
Streitkräfte in den nächsten vier Jahren aus dem Wehrdienst ausscheiden.
Von allen erwarte ich, daß Sie, solange Sie dienen, die Ihnen übertragenen
Pflichten in Ehre und Würde erfüllen und mit allen Ihren Kräften zum Schutz von
Freiheit und Demokratie in einem geeinten Deutschland und zur Aufrechterhaltung
des Friedens in Europa beitragen.
Hiermit entlasse ich, Sie als Angehörige oder Zivilbeschäftigte der Nationalen
Volksarmee aus Ihren Verpflichtungen, die Sie gegenüber der Deutschen
Demokratischen Republik zu erfüllen hatten.
Sie sind ab 3. Oktober 1990, 00.00 Uhr, Soldaten bzw. Zivilangestellte der
Bundeswehr und unterstehen damit dem Zuständigkeitsbereich des Bundesministers
der Verteidigung der Bundesrepublik
Meine Damen und Herren!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute, Gesundheit und persönliches
Glück.
Strausberg, den 02. Oktober 199b
Rainer Eppelmann
Minister für Abrüstung und Verteidigung
1990 in der Fla Raketenabteilung 4133 Zachow bei Potsdam
Die mit dem Übergang zur "Perestroika" verbundenen Orientierungsschwierigkeiten und die Ereignisse im Herbst 1989 gingen unberührt am Leben in der
Fla Abteilung 4133 vorbei. Wie beim Militär üblich , wurde Schwerpunkt auf Disziplin, Ordnung , Sauberkeit
und Ausbildung gelegt . Alle Soldaten versahen weiterhin ihren Dienst. Schwerpunkt war der hohe Ausbildungsstand. In der FRA
4133 kam es zu keinen Unruhen und Arbeitsverweigerungen durch Soldaten .
Die Demonstrationen in Dresden und Leipzig im Fernsehen
waren weit weg. Es bestand kein Grund zur Beunruhigung. Es gab Versammlungen
und Gespräche in der FRA . Diese wurden von der Obrigkeit gesteuert. Alle
verhielten sich ruhig , die "Macht" würde es aussitzen und danach wäre man
fällig.
Als am 9.November 1989 die Grenze zu Westberlin auf war ,
begann er den Berufssoldaten zu dämmern.. so wie bisher würde es bald nicht
mehr sein. . Nun gab es Versammlungen mit Diskussionen mit Unteroffizieren und
Wehrpflichtigen. Die ersten traten auch der Jugendorganisation FDJ aus.
Wehrpflichtige besuchten Berlin West , es lag nur 30 Km entfernt .
Die sonst so forsche politische Beeinflussung der Obrigkeit schwieg.
Nichts. Keine Anweisungen, Schweigen über 3 Monate . Weder aus der Brigade,
noch sonst wo her ...
Ab März 1990 begannen die Austritte aus der SED Partei .
Die FDJ Organisation gab es nicht mehr. Es nun Erleichterungen im Dienst.
Wehrpflichtige konnten täglich in en Ausgang, am Samstag war kein Dienst.
Jahrlang war am Samstag Dienst bis 12 Uhr.
Im Spätsommer begann die Einkleidung auf Bundswehr .
Im Oktober kamen 3 Angehörige der Bundeswehr in die
FRA 4133
Ein Spieß ( Hauptfeldwebel ) , ein Oberfeldwebel und ein
Oberleutnant kamen in die 4133. Die FRA war nun für ein Jahr eine Dienststelle
der Luftwaffe und Bundeswehr .
Von November bis zum Dezember 1991
verließen viele Berufsunteroffiziere und Offiziere die 4133. Die Verbleibenden
hielten den Dienstbetrieb aufrecht. Die Technik auf dem Berg wurde schon lange
nicht mehr eingeschaltet. Außer Wache und Sport gab es nichts zu tun. Einige
Vorgesetzte glaubten noch immer an 2 deutsche Armeen in einer deutschen
Föderation. Die Auflösung der 41. FRB beschlossen. Die S 75 FRA wurden sofort
aufgelöst, die S 125 NEVA Abteilungen lebten noch 1 Jahr.
Im Herbst 1990 , nach einem Jahr
Ungewissheit , wurde die Auflösung der Abteilung befohlen. Die Fla
Raketenabteilung wurde in 14 ( ! ) Tagen von allem militärischen befreit .
Das Waffensystem, einschließlich Flugkörper, wurde am 5. Dezember 1990 nach Ladeburg überführt .
In der technischen Zone der 41. FRB Ladeburg wurden die Flugkörper
in den nächsten 2 Jahren demontiert und
verpackt .
Die letzten Tage in der NVA , Herbst 1989 bis zum Sommer
1991 II
Aus dem Leben der FRA 4133 , 41.FRB
Berlin Teil II
Am Seminar in den alten Bundesländern
nahmen aus der Fla Raketenabteilung 4133 die lebensälteren Vorgesetzten teil .
Die jungen und dem Neuen aufgeschlossenen BU und Offze wurden nicht mitgenommen.
Bezeichnenderweise waren von diesen
Vorgesetzten in höheren Dienstgraden ab Herbst 1991 niemand mehr dabei. Es
blieben die jungen BU und Offiziere.
Einige Herren der alten Garde versuchten
in der neuen PDS Partei ihren Einfluss und die alte Politik weiter zu
verbreiten. Erst eine Beschwerde an das Ministerium setzte dem Treiben ein Ende.
Die Parteiversammlungen fanden ab jetzt außerhalb der Kaserne statt.
Die alte Obrigkeit nahm bis zum letzten
Tag Einfluss. Schnell waren die Entscheidungsträger der Bundeswehr ausgemacht.
Gegenseitige Besuche und Einladungen bis
in den privaten Bereich brachten wertvolle Beziehungsgeflechte. Die Obrigkeit
der FRA 4133 beriet den Personalstabsoffizier , wer von den seinen
Unterstellten für die Bundeswehr ( ! ) geeignet wäre und wer nicht.
Plötzlich hatte die Obrigkeit die
Demokratie erfunden. 180 ° gedreht und weiter , genauso wie bisher. Wir jungen
Vorgesetzten waren die Deppen und rieben uns die Augen . Jetzt wurde mir von den
selben Herrschern , genau das Gegenteil erzählt von dem erzählt, was bis vor
einem Jahr lautstark und gegen Widerstand und Abweichler durchgesetzt wurde .
Wir wollten den Umschwung , jetzt wurde uns erklärt wie der Umschwung geht ...
Dabei hatte ich schon längst meine eigene Meinung gebildet ... Aber die
Wortführer waren wieder die alten Herrscher.
Ab Juli 1991 war sich selbst überlassen,
der Chef war weg in die alten Bundesländern zu höheren Weihen auf dem Weg zum
Berufssoldaten der Bundeswehr.
Wir haben die FRA aufgelöst...
Peters
3 /2011
Schreiben Sie doch dem Autor
oder der Internetseite. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Die hier
geschilderte war nur eine unter vielen..
Aus eigener Erfahrung :
Soldaten der NVA ( meist Fw Dienstgrade , Berufsunteroffiziere
und Leutnante , Oberleutnante ) haben die in der Zeit der Wende die
beginnende demokratische Reformierung der NVA Armee aktiv mitgestaltet und
unterstützt .
Wie ich doch noch auf die MAK Militärakademie in Dresden kam
Im Jahre 2009 war es soweit. Ich fuhr nach
Dresden . Im Kompetenz - Zentrum IT ( KIT ) erhielt ich eine Weiterbildung auf
Computer und Netzwerktechnik .
Der alte Wehrmachtsbau und frühere Stab des
Luftkreiskommando III ( Luftgau 3 , Wehrmacht ) mit Sitz in Dresden wurde in der DDR
und für die NVA als höhere Weiterbildungseinrichtung ( Akademie ) für Offiziere genutzt .
Ich laufe über die dunklen Gänge und
studiere Türschilder . Heute schaffen hier Beamte . Einige Teile der
Gebäude gehören zu verschiedenen Ämtern oder werden zur Ausbildung von Soldaten
auf Computer Grundlagen genutzt . Im Wohnheim erinnert nicht mehr an die NVA .
Allerdings wird mit Bettwäsche und Handtüchern auch ein braunes Handtuch
ausgegeben. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Diese Farben
kenne ich doch : braun , orange und siehe da , es steht drauf : NVA
.
Die Kasernenmauer ist in großen Teilen weg
. Wenn man mit den Augen sucht findet man Kfz Park , Unterkünfte und Küche. Der
Speiseraum ist renoviert und hier kann man gut Essen.
Hörsäle
Küche
Stab
Im Stab findet man noch in Räumen die
Holzvertäfelung .Im Wohnheim gibt es kleine Einzelstuben. Unten im Erdgeschoss
ein freundliches Wandbild aus Ton und Keramik. Man fühlt sich irgendwie an ein
NVA oder FDGB Ferienheim erinnert. Das war es auch schon mit dem Militär. Alles
ist zivil. Eine öffentliche Strasse geht mittendurch. Das KDL Wachgebäude steht
verloren da.
Peters 2009
Hintergrund zur Geschichte
Der Autor wurde für in der NVA für die
Weiterbildung an höherer Schule der Streitkräfte nicht zugelassen . Es fehlte
die Unterordnung mit Lippenbekenntnis . In der NVA war die "politische
Zuverlässigkeit " das Wichtigste. Das war im Jahr 1988 bei der NVA .
Die Kader für die Militärakademie in
Dresden oder in Russland waren typischerweise " Einsen Schüler " beim
Studium , gepaart mit völliger politischer Hingabe zum System. Im Übrigen
wurden junge Soldaten der NVA mit Studium in Russland gern als Berufsoffizier in
die Bundeswehr übernommen.
Der Autor war ab Dezember 1989 aktiv in
der 4133 an der geforderten Umgestaltung der Streitkräfte beteiligt.
Der Autor nahm das Angebot der Bw an . Nach 2 Jahren lernen und Weiterbildung
mit " Bewährung " als Zeitsoldat wurde der Autor Soldat der Bw . Der NVA
Dienstgrad Oberleutnant wurde auf Feldwebel abgesetzt. Nach langem USA
Aufenthalt in den USA tat er Dienst in der Fla Rak Luftverteidigung der
Luftwaffe .
Der Autor ist als 50j auf dem 2.
Bildungsweg im Studium zum Informatiker ( Master ) und wird das Studium
voraussichtlich in diesem Jahr erfolgreich beenden .
So kam Peter doch noch auf die MAK.
Ich sah die Reste der Mak. Ich hatte kein Mitleid.
Vier Jahre dauerte das Studium zum
Diplomingenieur und Offizier. Danach verschlug es den jungen
NVA-Offizier auf den
„Hohen Berg“ nach Döbern (Bundesland Brandenburg), wo er bis zur Deutschen
Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 seinen Dienst als Nachrichtenzugführer
versah. Mit der Übernahme in die Bundeswehr erhielt er als ehemaliger Offizier
der NVA den Dienstgrad
eines Oberfeldwebels und wurde zur Radarführungsabteilung 34 (heute
Einsatzführungsbereich 3) an den Bundeswehrstandort Schönewalde/Flugplatz
Holzdorf versetzt. Fortan war er als Fernmeldeschichttechniker (korrekt: IT
System Feldwebel) im
CRC-Schönewalde zuständig.... "
Ein Leser sendet ein Bild.
Luftwaffenmuseum , Februar 2011
Luftwaffenmuseum der Bundeswehr
in Gatow Berlin . Februar 2011
Bundeswehrsoldat bewacht Mülltonne
Ein Lebenslauf. Nachdenklich und traurig. Sehr gut ausformuliert. Werdegang eines Offiziers nach 1989.
Respekt von NATO-Militärs.
Die Luftabwehr der NVA – modern und quantitativ stark .
Semesterarbeit einer UNI . Thema : Übergang der NVA und Integration der
Soldaten . Sehr sachlich und nach
Papierlage erstellt. Neutral und sehr exakt. Viele Quellen.
Quelle .http://www.matthias-fuchs.de/academic.htm
Für mich
persönlich habe ich etwas Erinnerung und Tradition aufbewahrt:
Die Geschichtsschreibung
über die NVA soll nicht der Bildzeitung überlassen sein. Deswegen
schreibe ich so gut ich kann. Ich selbst habe härtesten Dienst in der
Luftverteidigung verrichtet. In Feldlagern im Zelt oder im Gelände
übernachtet.
Märsche und Härteteste. Ich habe ABC Übungen und Entaktivierungs - Punkte " überlebt ".
Die Sturmbahn und die Napalm- Brandbahn habe ich nicht vergessen. Die
Ausbildung war kriegsnah. Darauf bin ich stolz.
Erlebte Härte in der
Ausbildung und Erlebnisse im Dienst begründen keine Tradition.
Ich habe Raketenschüsse in Russland erlebt. Die
Kadettenanstalt Offiziershochschule kann ich nicht vergessen. Hier wurden
Militärs geschmiedet. Davon zehre ich noch heute .
Das Leben beim Militär der NVA
war sehr hart. Alles war auf einen möglichen Abwehr - Krieg ausgerichtet.
Die "Rampenknechte" der
Startbatterie haben wie Tiere unter härtesten körperlichen Belastungen
geschuftet und Raketen auf die Rampe gekurbelt. Nachtverlegungen der
Feuerabteilung und Marsch über 250 Km in das Feldlager... Training Tag und
Nacht. Geschenkt haben wir uns nichts. Ausbildung muss weh tun: jeder in
der Ausbildung vergossene Tropfen Schweiß - kann Tropfen Blut sparen.
Die Funktechnische Kompanie fasste unter
unglaublichen psych. Belastungen mit der Raketenleitstation Luftziele auf und eröffnete das Feuer.
Planzeichner stellten die Luftlage dar, der Schiessende beurteilte die Luftlage
und trug Verantwortung über zu verteidigende Schutzobjekte.
Der selbst
gewählte Anspruch war sehr hoch : jeder anfliegende Luftgegner wird
vernichtet.
Es
macht mich noch heute stolz bei der Luftabwehrtruppe 10 Jahre ehrlichen
Job geleistet zu haben.
Für mich ist es Tradition, .... Menschen zu berichten , was ich erlebt
habe und wie ich die NVA heute wahrnehme . Leider ist außer einigen Bildern und
Ausrüstungsgegenständen wenig geblieben.
"Letztlich haben die Berufssoldaten damit
zu erkennen gegeben, dass sie den Willen der Masse der Bevölkerung anerkennen.
Und sich eben nicht als Werkzeug zur Erhaltung der Macht einer einzelnen Partei
verstehen."
" ... keiner der Berufssoldaten der
NVA, der dann in der BW gedient hat, oder noch dient, hat bisher seine
Dienstzeit in der NVA geleugnet. "
" Ich persönlich achte die
ehemaligen DDR-Soldaten, die sich 1990 dazu entschieden haben, weiterhin ihrem
Land und ihrem Volk in den Streitkräften zu dienen.
Die auch zu DDR-Zeiten Soldat wurden, aber nicht aus Ideologiegründen !
Die Interesse am Beruf hatten und ihr Land und ihr Volk verteidigen wollten !
Diesen Leuten ist nichts vorzuwerfen !"
" Vergleicht man beide Eide, so wird man
gewaltige Unterschiede feststellen.
Ich denke, viele Soldaten der ehemaligen NVA, haben ihren Eid, solange die DDR
bestand, erfüllt. Danach konnte sie tun und lassen was sie wollten und was sie
konnten (gelernt hatten). Den Staat, auf dem der Eid geleistet wurde, den gab es
nicht mehr."