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                            Entwicklung der  bodengebundenen Luftverteidigung 

 

Anfänge der Luftverteidigung sind bei der kaiserlichen Fliegertruppe im kaiserlichen Heer ab 1914 zu finden. Die Fliegerabwehr konnte mit Gewehr und Maschinengewehr gegen Ballone und langsam fliegende Flugzeuge bis  3000 m Höhe handeln.

Die Grundlagen der Funkmess / RADAR Theorie wurden vor deren militärischen Anwendungen vom deutschen Physiker  Hertz beschreiben .Er wies die quasi - optischen Eigenschaften , Beugung und Reflexion der elektromagnetischen Welle in Versuchen nach .

Grundsätzliche Bauelemente wie Röhren und Magnetron waren bis 1930  unbekannt. Das Patent des Deutschen Hülsmeyer beschrieb die Möglichkeit " entfernte Gegenstände mittels elektromagnetischer Wellen einem Beobachter zu melden . "  ( 1904 , Patent 165-546 )

1927 wird ein Luftschutzamt beim deutschen  Heeressamt ( Militär ) eingerichtet. Am 1.Februar 1933wird die Einrichtung des Luftschutzamtes beim Reichwehrministerium Berlin und am 15.Mai Überführung ins Reichsluftfahrtministerium bekannt gegeben .
Die Waffengattung Flakartillerie wird am 1. April 1935 eingeführt. Die Waffenfarbe ist rot.  ( Erlass vom 25.2.und 18.3 1933 )

In den 30 er und 40er Jahren forschen englische Physiker an an  elektromagnetischen Wellen und beobachten Reflexionen an einem Flugzeug. Sofort wird der militärische Wert dieser Erfindung erkannt. Stillschweigen setzt  sich über diese Versuche . Die Britten nanntes  es   " Radio Detection  And Ranging "  ( RADAR ) .

Auch in Deutschland wurden Experimente gemacht. Dabei wurde bereits im Jahr 1933 mit 2,2 GHz ( 13,5 cm ) mit Rückstrahlversuchen gearbeitet .

Ab 1935 wurde in Deutschland an der  Amplitudenmodulation am Sender geforscht. Ab jetzt entwickelten sich 2 Hauptmethoden zum Orten von Luftzielen : ( Seezielen )

ununterbrochene Abstrahlung ( feste Frequenz ) : Dauerstrich    und

Impulsabstrahlung ( feste Frequenz ) mit kleinen Paketen  ( vorerst )  fester Länge

Ernsthafte Luftverteidigung begann mit der Entwicklung von Fliegerabwehrkanonen ( FLAK ). Die  Feuerbatterien erhielten die Anfangsangaben zum Schiessen über optische und akustische Systeme. Im Jahr 1938 ortete ein Funkmessgerät " Freya" ein Luftziel in einer Entfernung von 90 Km . ( Wellenlänge 2 m )   FuMG der Serie " Würzburg " orteten Ziele bis 60 Km Schrägentfernung . ( Wellenlänge  50 cm )

Ab ca.1940 wurden Funkmessgeräte in Deutschland mit Flak - Systemen gekoppelt .  Die Entwicklung von Radarsystemen für die Luftraumaufklärung, Jägerleitung,  Seeaufklärung und Aufklärung auf See sowie Systemen zur Bekämpfung von  Bombenflugzeugen begann unabhängig voneinander gleichzeitig in England und Deutschland. Ende der 30er Jahre gab es in Russland ebenfalls die ersten  Funkmessstationen.  Ab ca. 1942 sind erste erfolgreiche Versuche die gegnerischen Funkmesssysteme   zu stören und zu behindern bekannt.

Die Funkmesstechnik in Deutschland entwickelte sich durch den 2. Weltkrieg.  Sehr starke Impulse  hierfür waren durch die Bombardierungen deutscher Großstädte  mit dem Tod von  Zivilisten in Großstädten .Die Funkmesstechnik (RADAR) ist militärischen Ursprunges . Nach dem 2.  Weltkrieg verlor Deutschland seine führende Rolle und Innovationsträger  und Motor der Entwicklung. 

USA und Russland entwickelten mit Beginn der 30 er Jahre eigene Funkmess / RADAR  Systeme.  Nach dem 2. Weltkrieg verlor Deutschland den Anschluss an die neue Entwicklung der Radartechnik. Die USA und Russland entwickelten nach 1945 verstärkt neue Systeme .

Dass deutsches Wissen  zur Entwicklung eigener RADAR Systeme genutzt wurde   ist anzunehmen ,kann aber nicht bewiesen werden . Fakt ist aber , dass in russ. Stromlaufplänen heute bekannter   Luftabwehrsysteme  ( S 125 NEVA , SA3 ) deutsche Bezeichnungen in kyrillischer Schrift ( Schienemann-Verstärker ) zu finden sind . ( * Autor )

               

Funkmess

Der technische Begriff für das heutige RADAR wurde im Deutschland der 30 er und 40er Jahre  "Funkmess"  genannt .Nach dem 2. Weltkrieg wurde " Funkmess " von den DDR Deutschen weiter übernommen. Obwohl die neue RADAR Technik russisch war , blieb es bei den deutschen Begriffen im Sprachgebrauch beim NVA Militär . Einen anderen Weg gingen die Soldaten der Bundeswehr. Hier wurde alles amerikanisiert und  "Dinglisch " gesprochen. Bei den Mitteldeutschen hieß es , wenn ein Flugzeug das RADAR mit Störungen gegen das RADAR beeinträchtigte : Funkmessstörungen , aktive oder passive ( Düppel ). Bei dem Amis und Bundesdeutschen hieß das "jamming" und "chaff" . Die original russ. Bezeichnungen für RADAR heißen bis in die heutige Zeit " Radio" in Verbindung Lokator  etc. ( gemeint ist nicht Funk  sondern RADAR )

In Deutschland hießen die ersten militärischen RADAR Geräte Funkmessstation oder Funkmessgerät FuMG .( ab dem Jahr 1940 ) Diese Funkmesssysteme dienten zum Beobachten der Luftlage , der Leitung von eigenen Jagdfliegerkräften an feindliche Bomberverbände und zum Bestimmen der Anfangsangaben zum Schiessen der Flak . Bekannt ist auch die Bezeichnung Funksendegerät FuSE ( Flak RADAR Würzburg wurde auch als FuSE 62 bezeichnet ).  Bei der deutschen Marine wurde diese Anlagen als FuMO Funkmessortungsgerät bezeichnet . Flugmeldegeräte wurden als FluM bezeichnet. ( ab 1940 )

FuSE        Funksendegerät

FluM         Flugmeldegeräte         auch  Flum

FuMO       Funkmessortungsgerät       //   Marinebezeichnung

FuMG       Funkmessgerät

A1  Gerät      " Freya "

A2  Gerät      " Würzburg "   FuMG 39

 

Orten

Orten eines ( Luft) Zieles

Funkortung ist als Begriff / Wort in Deutschland der 40er Jahre geschaffen worden. Gemeint ist die Ortung mit Radar-Systemen. Der Begriff auf Funk ( Funkortung ) hat mit dem Funken nichts zu tun. Operateure am RADAR wurden als Funkorter bezeichnet . An Flak-Radar erfolgte eine weitere Unterteilung nach den Funktionen : Steuerung nach Sichtgerät und Höhe , Seitenwinkel etc. Das waren dann die Bediener B1 , B2 etc.

Bei der NVA / DDR wurden die Bediener an Luftraum RADAR Systemen und Feuerleitsystemen der Fla Raketentruppe als Funkorter bezeichnet. Ein Funkorter las die Luftlage am Sichtgerät in das Flugmeldenetz ein bzw. deckte das Zielzeichen am Sichtgerät ab und lenkte damit ( indirekt ) eine Fla Rakete auf das Ziel .

Siehe auch Funkorter am Fla Raketensystem SA2

Die Entfernung ( eigentlich die Schrägentfernung ) wurde durch die Laufzeit der Abstrahlung an der Antenne bis zum Ziel, Reflexion und Empfang durch die Antenne bestimmt . Die Entfernung wurde damals noch nicht elektronisch bestimmt. Die Anzeige erfolgte an einem  Sichtgerät mit nachleuchtender Röhre . Die Anzeige erfolgte durch einen abgelenkten Elektronenstrahl . Dieser regte an der Oberfläche der Röhre ( Braunsche Röhre ) die Leuchtschicht an und lies diese nachleuchten.

Auf dem Bildschirm wurde das Ziel durch die Reflexion ( eine kleine Zacke ) dargestellt . Auf einem 2. Strahl unterhalb des Zielzeichens wurde an Entfernungsmarken   ( elektronisch ) oder an mechanischen Marken die Entfernung abgelesen und mündlich weiter gemeldet . Die Antenne wurde ständig auf das Ziel gerichtet. Die Sende/Empfangsantenne wurde ständig nach dem Maximum - Verfahren nachgestellt. Das Zielzeichen musste am größten sichtbar sein .

Später wurde das Panorama- Sichtgerät entwickelt. Jetzt strahlte ein sich ständig drehendes* Radargerät in den Luftraum . Die Darstellung der Luftlage erfolgte als Draufsicht. Reflektierte Ziele leuchteten auf der Leuchtsicht der Rühre nach . man konnte den Kurs mit Fettstift nachzeichnen bzw. an eine Luftlage karte anzeichnen.

* die ersten Funkmessgeräte wurden im Seitenwinkel ( Motor ) azur Zielsuche und ständigen Zielbeobachtung quasi von Hand gedreht . Spätere Modernisierungen an deutsch FuMG ( zB "Fraya" ) ließen Rundumsuche zu. Dabei war das Sichtgerät abgesetzt vom RADAR . Die Signale wurden mit Schleifring - Übertragern  vom   drehenden FuMg  übertragen .

Die deutsche Bezeichnung bis 1945 für das Sichtgerät war " Sternenschreiber "

                     

                                         A Scope                       Panorama Sichtgerät   " Sternenschreiber "

 

Kanonier

Der Bediener am Flak Geschütz wurde je nach Funktion als Kanonier K1 bis K6 bezeichnet.

Bediener

Bediener am Radar für die Flak wurden je nach Funktion als B 1 bis B4 bezeichnet. Bediener waren am Anfang des Krieges immer Soldaten , gegen Ende 1944 waren das sehr oft  junge Frauen. Diese begleiteten die Ziele nach den Sichtgeräten und lieferten so den angeschlossenen Umrechengeräten die Anfangsdaten für die Flakbatterien .

 

In Deutschland waren auf dem Gebiet Funkmess , die Firmen Gesellschaft für elektroakustische und    mechanische Apparate              ( GEMA ) , die Firma Telefunken ,   Lorenz  und die Nachrichten Versuchsanstalt NVA   ( Kiel ) führend . Die Firma GEMA  baute anfangs für die Marine Funkmessanlagen . Im November  1934 wurde mit einem Magnetron ( ! ) und Sichtgerät    ( braunsche Rögre ) ein Versuch zur Maximumpeilung durchgeführt . Ua. war Manfred von Ardenne , der spätere Erfinder des Fernsehens in Deutschland, daran  beteiligt . Es wurde mit Dauerstrich abgestrahlt .

Später erkannte man in Deutschland , dass mit der Impulsmethode die Leistung der  abgestrahlten Pulse stärker als bei Dauerstrich  war .    Zumal gab es mit Dauerstrich  keine eindeutige Entfernung .

Die Ingeneure Erbshof und von Willisen sind die entscheidenden Köpfe für die Entwicklung der Funkmesstechnik in Deutschland. Sie konnten mit einem Magnetron ( 52 cm Wellenlänge ) mit einer Impulsfolgeperiode von 2 ms  und  einer Sendeleistung von 1 KW  Schiffe auf 12 Km orten . ( 1937 ).  Der Hauptteil dieser Funkmess Entwicklung erfolgte durch und für die deutsche Marine.

Luftwaffe , Marine und Wehrmacht betrieben eigene Projekte und Forschungen und wachten eifersüchtig darüber.   Geräte der Marine wurden wegen  Geheimhaltung  als  "De-Te- "  :  Dezimeter Telegrafie Geräte verschleiert.

Für die deutsche Wehrmacht und die Marine  wurden FluM  Flug-Meldemessgeräte  De-Te- II ( 2 m Wellenlänge ) in Swinemünde (Ostsee) getestet. Auf dem Kreuzer Königsberg konnte ein Flugzeug Junkers bis zu 60 Km Entfernung geortet werden . Das De-Te  Gerät wurde später auch für die für die Luftwaffe gebaut ( 125 MHz  ). Bei einer Sendeleistung von 10 Kw Impuls wurde eine  Reichweiten von 30 Km festgestellt . Das De-Te Gerät der Marine gilt als Ursprung der Funkmessgeräte vom Typ " Freya " der deutschen Luftwaffe.

      Freya

Die deutsche Firma Lorenz baute die ersten  Flugmeldegeräte  FluM  " Freya "   Der Kennbuchstabe  " F  " galt für " Freya " Das Gerät wurde auch als Gerät A1 bezeichnet .  Freya wurde danach von der GEMA gebaut .

Professor Runge von der Firma Telefunken erfand 1939 praktisch das Funkmessgerät " Würzburg " Dieses wurde auch  als Gerät A2 bezeichnet. Das Gerät war viel kleiner in den Ausmaßen . Die Sendeleistung betrug 10 KW Impuls. Das Gerät Hatte einen Parabol Spiegel mit Dipol. Bei späteren Entwicklungen wurde das "Würzburg " mit einem elektrisch angetriebenen rotierenden Dipol verbessert . ( Flimmerpeilung )  Die Gerätebezeichnungen waren FuMG 39 Funkmessgerät  A....D  oder FuSE 62 .Die Leistung betrug 1 KW   (  60 cm Wellenlänge ) Das Gerät wurde von der Firma Lorenz gefertigt .

Während Freya zu Darstellung der Luftlage geeignet war , konnte das Würzburg Gerät zum Beleuchten von Flugzeugen für die Flugabwehr ( Flak ) verwendet werden . Die Auflösung des FuMG 39 war besser .

Das Gerät FluM   A1  "Freya "  der Luftwaffe war dem Gerät A2  ( Lorenz )    und dem A3 Gerät  ( Telefunken )   technisch  unterlegen . Aus dem Gerät A2 entwickelte die Luftwaffe das Flak Funmessvisier " Kurpfalz "

 

                                                Einsatz

2 Funkmesssysteme " Freya " und 1 System " Würzburg "   bildeten eine Stellung zur Luftraumüberwachung .Ab 1943 wurden Bezeichnungen der Funkmessgeräte noch einmal verschleiert . Die Marine erhielt die Nummern 101 - 199, die Luftwaffe 400 - 499, Flak Geräte erhielten die 301-399 .

Im Jahr 1939/40 waren 7 Geräte A1 an der Westgrenze Deutschlands aufgebaut . Die Marineversion deckte auf Borkhum , Helgoland und Sylt die Küste ab .1940 waren 20 Stationen in Betrieb .

Eingesetzt wurden die Röhren :VH3 und TS41.

Ab dem Jahre 1942 wurde alle Funkmessgeräte durch die Alliierten elektronisch gestört . Die Operation " Wismar " wies die deutschen Hersteller auf technische Lösungen  der Frequenzwahl und Wechsel der Sendefrequenzen hin  . Am " Würzburg Riese "wurde dies erstmalig technisch umgesetzt . Heute genutzte Verfahren des " Chirpen " wurden von deutschen Ingenieuren erfunden .

Im Mai 1943 wurden Funkmessgeräte an der Küste modifiziert. .Neben dem Störschutz für den "Würzburg Riesen" wurden die Sprachkanäle gegen Störungen kodiert.  ( Im Richtfunkgerät " Michael "     .)

Anfang  1945  konnte mit dem Sender " Kreuzeck " bei Leistung von 500 KW Impuls  nach Deutschland fliegende britische Bomber von ihren Flugplätzen aus beobachtet werden .

Man erreichte mit der Senderöhre TS100  1,5 MW Impulsleistung . ( Gerät "Grete " )

"Würzburg"  Geräte wurden nach Kriegsende weiter genutzt : USA : Anstrahlung des Mondes und zivile Experimente

 

1943  wurde der Mond angestrahlt :

In  " Der Seewart " Bd. 35 , 1974 Heft 2 . Seite 71  wurde die ( zufällige ) Erfassung des Mondes durch ein " Würzburg " auf Rügen mit 120 KW leistung ( 53 cm Wellenlänge ) wird darüber berichtet .

 

 

Was ist    " Himmelbett "

Die deutsche Luftverteidigung mit Jagdflugzeugen , Luftlage RADAR ( Funkmess - Geräte ) Datenleitungen und Kommunikationsnetz der Luftverteidigung ( Heimatluftverteidigung ) reichte von der Grenze zu Frankreich bis hoch nach Norwegen .

Der Luftraum war in 9 x 11 Km Bereichre aufgeteilt . Hier findet man die ersten  Koordinatensysteme der Luftvertidigung der Welt überhaupt. Es wurde von der deutschen Luftwaffe erfunden. An  allen Freya Geräte und Funkmessgeräte der Flak konnten Höhe , Richtung und Entfernung am eigenen Sichtgerät sehr genau abgelesen werden konnten .

Nachtjäger und Flak konnten auf Grundlage der RADAR Ortung und einheitlicher gemeinsamer Luftlage mit zentralen Luftverteidigungsgefechtständen die Jäger führen und Luftwarnungen durchgeben.

Aber jede einzelne Angabe konnte von anderen RADAR Geräten nicht ausgewertet werden. Man stand zu weit auseinander innerhalb Deutschlands. Aus der Sicht des einen RADAR hatte es eine bestimmten Seitenwinkel und Entfernung. Für ein anderes RADAR andere Winkel und Entfernungen .

Jede Station erzeugt lokal für sich und auf sich bezogen Zielkoordinaten . Diese werden in ein einheitliches Muster gebracht und sind  für anderen  Nutzer lesbar . Notwendig ist ein einheitliches Koordinatensystem.

Die Luftlage kann zentralisiert ausgewertet werden . Zielkoordinaten werden durch ein einheitliches Koordinatensystem an andere Feuereinheiten durchgereicht. Solche einheitlichen Systeme beruhen auf einem gemeinsamen Nullpunkt  . Die Lage im Raum wird auf die Entfernung bzw. die Winkellage bezogen auf den Nullpunkt beschrieben. Man nimmt den Äquator und den Nullmeridian von Greenwich als Urspurung. Die Lage eines Flugkörpers wird entweder als absolute Km Angabe oder Winkellage ( das kommt aus der Seefahrt ) angegeben .

Zur Vereinfachung wird die gesamte Erde Großquadrate aufgeteilt. Diese Quadrate haben 60 Minuten ( Winkel ) Ausmaße. Die Km und Meterzahlen sind den Winkelangaben identisch. So lässt sich mit Nennung des Großquadrates und weiterer immer feinerer Unterteilung ein Luftziel bis auf wenige Meter genau beschreiben .

         

Luftverteidigungssektoren der deutschen Luftwaffe ( Lw ) waren Quadrate von 32  x 20 Km   .

 

die üblicherweise aus drei Radar-Geräten, einer Leitstelle für zwei Nachtjäger sowie unterschiedlich vielen Flak-Scheinwerfern und Flak-Kanonen bestand.

Zur Ersterfassung einfliegender RAF-Bomber diente jeweils ein simples Radargerät des Typs „Freya“ mit ca. 120 km Reichweite, zur genauen Zielverfolgung ein Radar-Gerät „Würzburg“ mit ca. 35 km Reichweite (später folgte „Würzburg-Riese“ mit doppelter Leistung), welches auch die Höhe der Bomber bestimmen konnte. Ein weiteres „Würzburg“-Gerät erfasste die aufsteigenden Nachtjäger der deutschen Luftwaffe. Alle Positionsmeldungen ergingen an den „Himmelbett“-Gefechtstand und wurden auf einem Auswertetisch (dem Vorläufer eines „Seeburg“-Tisches) manuell koordiniert. Ein Leitoffizier führte dann die deutschen Nachtjäger mittels Sprechfunk an die RAF-Bomber heran, um diese zu bekämpfen.

Die Dunkle Nachtjagd (so die erste Bezeichnung) umfasste nur ein „Freya“- und ein „Würzburg“-Gerät, wo Bomber und Nachtjäger gemeinsam erfasst und dirigiert wurden. Dabei hatten deutsche Nachtjäger meist Probleme, in Dunkelheit (ohne Mondlicht) oder bei leichter Bewölkung die Ziele zu finden, denn Bordradargeräte gab es noch nicht. Zudem konnte nur ein Nachtjäger von der Bodenleitstelle aus dirigiert werden.

Die Helle Nachtjagd bestand aus der obigen Standard-Konfiguration eines Himmelbettes. Hierbei wurden die RAF-Bomber mit Flak-Scheinwerfern angestrahlt, und ein Nachtjäger konnte so das Ziel leicht finden und effektiv bekämpfen.

Die Kombinierte Nachtjagd bestand aus üblicherweise drei Himmelbetten, die um strategische Ziele gelegt wurden (z. B. Städte oder Industriegebiete). Einfliegende Bomber wurden mit Scheinwerfern angestrahlt und zuerst mittels Nachtjägern bekämpft, danach erhielt die Flak genaue Zieldaten und konnte präzises Sperrfeuer schießen.

Das Seeburg-Lichtenstein-Verfahren perfektionierte ab Frühjahr 1942 die deutsche Nachtjagd. Die deutschen Nachtjäger bekamen das erste serienreife Bordradar „Lichtenstein“ eingebaut und konnten sich die letzten Kilometer selbst an die RAF-Bomber leiten, womit die Flakscheinwerfer zur Zielfindung obsolet waren und großteils abgezogen wurden. Zudem wurden alle Positionsmeldungen im Gefechtsstand automatisch auf den sogenannten Seeburg-Tisch (per Lichtpunkt von unten auf eine Mattscheibe) projiziert. Weiters konnten nun immer zwei Nachtjäger pro Kampfzone an einfliegende Bomber herandirigiert werden.

Da die Anzahl einfliegender britischer Bomber Jahr für Jahr zunahm, wurden bei Bedarf mehrere Himmelbetten in die Tiefe gestaffelt, um Bomber länger und mit mehr Nachtjägern bekämpfen zu können. Die Gefechtsstände wurden ironischerweise „Kammhubers Opernhäuser“ genannt, und 1942 entwickelte sich auf deutscher Seite der Begriff Himmelbett-Verfahren, der bis Kriegsende gültig blieb.

Gegen die Effektivität der deutschen Nachtjagd bei wenigen Bombern reagierten die Engländer mit „Bomber-Strömen“, die das Himmelbett-Verfahren latent an die Kapazitätsgrenze brachten und letztendlich überforderten. Im Februar 1942 bombardierten 464 Bomber Lübeck, und Ende Mai 1942 flogen erstmals 1047 RAF-Bomber einen Angriff auf Köln (Operation Millennium). Die schwerste Niederlage des Himmelbett-Verfahrens kam mit den Bombenangriffen der Operation Gomorrha, die Hamburg im Feuersturm versinken ließen. Dabei wurde durch massenhaft abgeworfene Düppel, die auf die fix eingestellten Frequenzen deutscher Funkmess-Geräte zugeschnitten waren und tausendfaches Radarecho erzeugten, das Himmelbett-Verfahren nahezu wirkungslos.

Da Hamburg bei der deutschen Führung einen Schock und Kontroversen zwischen Hermann Göring und Kammhuber auslöste und die Abschuss-Zahlen mittels Himmelbett-Verfahren über Monate hinweg kaum noch relevant waren, testeten die Deutschen neue Taktiken wie die sogenannte „Wilde Sau“: Einsitzige Tagjäger wie die Messerschmitt Bf 109 und Focke-Wulf Fw 190 wurden - ohne Bord-Radar - auch zum Einsatz gegen Nachtbomber geschickt, während Flak-Scheinwerfer den Himmel flächig ausleuchteten. Zudem sollten die verdunkelten Städte hell erleuchtet sein. Dadurch waren die Konturen der RAF-Bomber theoretisch wie auf einem Lichtteppich gut zu erkennen und diese abzuschießen. Aber negativ wirkte: die RAF-Bomber konnten sich - ohne Verdunkelung - besser orientieren, und praktisch hielten weder Piloten noch Tagjäger die doppelte Belastung lange aus.

Durch technische Nachrüstungen bis Herbst 1943 (u. a. verstellbare Frequenzen bei Radar-Geräten sowie Maßnahmen gegen die Störung durch Düppel) erlangte das Himmelbett-Verfahren zwar wieder Funktionalität, aber mittlerweile wurde die Kammhuber-Linie durch hunderte RAF-Bomber Nacht für Nacht förmlich überrollt.

Als bessere Lösung erwies sich die Taktik namens „Zahme Sau.“ Die deutsche Luftwaffe sorgte für die massive elektronische Aufrüstung ihrer Nachtjäger, die damit in größerer Anzahl weitgehend unabhängig von Bodenleitstellen in der Nacht operieren konnten. Zum neuesten Lichtenstein SN2-Bordradar mit auf 7-8 km verdoppelten Reichweite kam u. a. das Zielfindungsgerät „Flensburg“, welches die in einigen RAF-Bombern eingebauten Radarwarngeräte anpeilen konnte, sowie verbesserte elektronische „Freund-Feind-Erkennung“, um zu verhindern, dass sich deutsche Piloten untereinander mit RAF-Bombern verwechselten und versehentlich gegenseitig abschossen (Anmerkung: deutsche Nachtjäger waren üblicherweise zweimotorig. Die RAF verwendete neben viermotorigen auch zweimotorige Bomber).

Neue Radar-Stationen mit größeren Reichweiten (u. a. „Jagdschloss“, „Wassermann“, „Elefant“, „Mammut“) erhöhten die Vorwarnzeit bei Luftangriffen und erlaubten das Zusammenziehen von Nachtjägern aus allen Teilen des Reiches für den konzentrierten Einsatz gegen einfliegende Bomberverbände.

All diese Maßnahmen ermöglichten den deutschen Nachtjägern 1944, mit dem Himmelbett-Verfahren neue Erfolge zu erringen und der RAF schwere Verluste beizubringen. Ein großer Erfolg wurde im März 1944 erzielt, als in einer Nacht 95 Bomber der RAF, die einen einen Angriff auf Berlin flogen, abgeschossen wurden und eine Bomberflotte über Nürnberg zersprengt wurde. Bei zwei Nachtangriffen über Österreich (29. Juni und 6. Juli) verlor die RAF zuletzt 23 Prozent der eingesetzten Maschinen, worauf die nächtlichen Bomberangriffe auf das Gebiet Österreichs (damals „Ostmark“ genannt) kurzfristig eingestellt wurden. Dies ist vor allem bemerkenswert, weil die deutsche Luftwaffe zu dieser Zeit gegen die Tagesangriffe der USAF-Bomber mangels guter und erfahrener Piloten kaum noch effektiven Widerstand leisten konnte.

http://www.gyges.dk/Himmelbett.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Funkmessgerät

 

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Sektorsuche

1939 wurden durch die Flak ( Luftwaffe die Ziele ähnlich einer karte in Draufsicht dargestellt.

Vom Mittelpunkt ( eigenes RADR ) konnte mittels eine Ablesemöglichkeit der Flugkurs und Entfernung grafisch abgelesen werden. Die Bildröhre leuchtete nach. Das war der Beginn der modernen Sichtgeräte der Fla Raketentechnik heute .

Die GEMA musste auf Betreiben der Luftwaffe ihre Pläne abgeben. Diese wurden von der Fa. Lorenz weiter entwickelt.

Das Freya L Z      Lorenern  Z xxx??   gab seine Bilddaten über Schleifringübertrager an eine abgesetzte Kabine ab. Das ist ebenfalls neuartig und wurde als Prinzip später bei allen RaDARentwicklungen auf der Welt immer wieder verwendet .

1943 konnte damit Sektorsuchbetrieb duchgeführt werden. Rundumsuiche gab es 1943 noch nicht

 

 

 

 

Anlage Egerland :

gebaut von Telefunken.  1x Kulmbach + 1x Mahrbach gerät wurde in Teltow bei Berlin eingesetzt.

Sicht :50 Km Radius Kulmbach hatte Genauigkeit von 1° und ricjtetmit seinen Angaben die Großbatterie auf das Zoiel aus.

 

JAgdschloss Z wurde als Jägerführung Flugmeldediesnt ( zentrale LL ) bei Brück

20 Anlagen, waren das Rückrad der der Luftlage .

 

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Die Luftverteidigung im Norddeutschen Raum erzielte gegen die allierten Bomber emfindliche Verluste ( dabei war auch die Marine Flak Beteiligt ).

Im Mai 1945 wurden durch die Alliierten alle Geräte zerstört.

Für die deutsche Nachkriegs zeit war das in Verbindung mit denm vervot der Forschung und Produktion von RADAR Garät  bis in die heutige Zeit . nachteilig.

 

Ab Juni 1945 wurfden durch die Allierten Techniker und Bediener  der RADARgeräte aus Krioegsgefangenenlagern gesucht. Diese mussten an der restlichen geräten vorführen und als Einweiser arbeiten.

Die Amerikaner griffen sich Kernpersonal ab ( relativ freiwillig , mit Arbeitsvertrrägen ) und entwickleten in den USA im Raum El Paso und XXXXX aus der deutschen RADR und Raketentechnik Fla Raketen, Raketen und RADAR Systeme.

Die Russen gingen rigeros vor. Zwangsqweise wurden Techniker mit ihren Familien innerhalb 10 Stundne gewaltsam aus ihren Wohnungen geholt ujhd in Eisenbahnwaggongs verfrachtet.

Diese kamnen teil in den späten 50er Jahren zurück nach Dewutschland.Aus der deutschen A4 Aggregat 4 ( V2 )   und  der Fla Rakete Rheintochter entstanden ua. die SCUD Raketen , aus der deutschen "Wasserfall " Fla Rakete das Projekt S 25 zur Luftverteidgung um Moskau .

 

 

1933        Dr. Kühnhold macht Versuche auf 13.5 cm Wellenlänge bei der NVA

                ( Nachrichtenmittel Versuchs Anstalt der Marine)

 

24.10.1934

                In der Lübecker Bucht wird mit einem 50 cm Wellenlänge- Magnetron

                Dauerstrich abgestrahlt. Ein Flugzeugsignal wird neben Schiffsrückstrahlung

                empfangen

 

1935        Dr. Runge führt in Groß- Ziehthen bei Berlin auf dem Versuchsgelände von 

                Telefunken   Versuche mit einer Ju52 durch. ( Rückstrahlversuche)

 

1936        in Pelzerkaken wird ein Impulssender der Firma GEMA mit 1,80 m Wellenlänge 

                erprobt.   Ein Flugzeug kann auf 35 Km geortet werden und bis 48 Km im

                 Abflug verfolgt werden.

                 Hier wird der Grundstein für das " Freya" Radarsystem gelegt.

 

1936        Ab 1936 wird die Flak den 12 Luftkreiskommandos unterstellt.

                 Luftkreiskommando I        Königsberg/Ostpreußen

                                                        II      Berlin

                                                        III     Dresden

                                                        IV    Münster

                                                        V     München

                                                        VI    Kiel

                Bis 1937 wurden diese in 12 Luftgaukommandos untergliedert.(???)

                Die Flak bestand aus 2 Abteilungen ( ???)   und wurde beschleunigt 

                aufgebaut . Der Bestand  von 2 cm Fla Waffen und 3,7 cm Kanonen 

                wurde ausgebaut. 

                

 

1937        Bei Manövern der deutschen Wehrmacht im Raum Swinemünde werden 2 mobile

                 "Freya" Geräte zum Orten von Luftzielen eingesetzt. 

 

Juli 1939 Telefunken führt ein Radar /Rückstrahlgerät  auf 50 cm Wellenlänge vor.

                 Es kann Höhe , Seitenwinkel und Entfernung angezeigt werden.

                 Das Reichsluftfahrtministerium bestellt  5000 Geräte . Das führt zur Entwicklung

       des  " Würzburg" Gerätes .Die ersten Geräte werden für die Flak vorgesehen.

 

 

20.12.39 Ein "Freya" Gerät auf Wangerode ortet einen anfliegenden englischen 

       Bomberverband in 113 Km Entfernung . Nach anfänglichem Unglauben wird

       die  Alarmierung durchgeführt . Deutsche Jäger werden erstmals  in der

       Geschichte  der Luftverteidigung über Sprechfunk an den Bomberverband

       herangeführt.

 

1939        Die deutsche Flak verfügt über 650 Feuerbatterien mit etwa 2600 Kanonen

                 vom Kaliber 8,8 cm und 10,5 cm.

                 Zusätzlich 560 Batterien  mit 6700 Kanonen  mit Kaliber 3,7 cm und 2 cm .

                 Bei Kriegsbeginn verfügten die Scheinwerferabteilungen 3000 Scheinwerfer.

                 Bei Kriegsbeginn gab es in der deutschen Luftwaffe 2 Freya 

                 Funkmessgeräte. Das Würzburg Funkmessgerät wurde das Auge der Flak Batterien.

 

11.5.40

      In der Nacht zum 11. mai 1940 begann das "Bomber Command "den ersten

      Der Angriff auf deutsche Bahnanlagen

      Grundregeln der Kriegsführung. Noch vor dem deutschen Angriff auf

      Coventry in England .

 

Mai 40    Das erste "Würzburg" wird bei einer Flak Batterie in Essen - Frintrop praktisch

                eingesetzt. Erstmals in der Geschichte der Luftverteidigung wird mit Funkmess

                eine Flak Batterie gesteuert . Über Telefon werden die Anfangsangaben zum 

                Schiessen an das Flak Kommandogerät durchgegeben

                 Die Batterie erzielt einen Abschuss eines britischen Bombers .

 

1941       "Würzburg" Riese mit 7,5 m Durchmesser der Antenne werden an die Truppe 

                ausgeliefert. Stückzahl i: nsgesamt werden 1500 Geräte gebaut.

 

27.2.42   Ein brit. Kommandounternehmen dringt in eine deutsche

                 bei Cap d´Antifer an der franz. Küsteein  und erobert elektronische Bauteile

                 eines "Würzburg" Gerätes.

 

24.Juli 1943

                Angriffe britischer Bomberverbände auf Hamburg. Es kommt zum ersten 

                Einsatz passiver elektronischer Mittel der Niederhaltung von

                durch die Engländer. Es werden Düppel ( Codename :Window ) abgeworfen, 

                diese stören  die deutschen Funkmessgeräte.

                Im August beginnen Luftangriffe auf Berlin.

                Berlin wird durch über 100 Feuerbatterien Flak mit ebenso vielen "Würzburg"

                und "Würzburg - Riesen " geschützt.

 

Herbst 1943

                 In Tremmen ( 40 Km vor  Nähe Berlin , Potsdam) wird das erste deutsche

                 Rundsichtgerät    ( Panoramagerät ) mit 300 Km Reichweiteaufgebaut .  

                 Die Luftlage wird in den  Befehlsbunker der 1. Flak Division am  

                 Berliner Zoo übertragen .

                 Ein 2. Panoramagerät steht in Werneuchen  .

 

8.2.1944 es wird beschlossen alle deutschen Radargeräte auf  cm Welle umzurüsten .

                 Bis zum Kriegsende werde die ersten Geräte auf 9 cm Wellenlänge arbeiten.

 

Oktober 1944

                Die auf dem Feldberg im Taunus aufgebauten Störsender gegen die  cm Welle

                werden durch  einen britischen Bombenangriff zerstört .

 

 

 

 


                                        

Am 1. Juli 1939 beträgt die Personalstärke der deutschen Luftwaffe 373.000 Mann. Davon gehören 107.000 zur Flak und 85.000 zur Luftnachrichtentruppe    ( Fernmelder).
Im Dezember 1940 ist die Personalstärke der fliegenden Luftwaffe auf 520.000 aufgewachsen. Die Personalstärke der Luftverteidigung (FLAK ) beträgt jetzt 500.000.  Der Stellenwert der LV hat sich gesteigert. Die Luftnachrichtentruppe hat eine Stärke von 243.000.  Die deutsche Flak verfügt über 650 Feuerbatterien mit etwa 2600 Kanonen vom Kaliber 8,8 cm und 10,5 cm. Zusätzlich 560 Batterien mit 6700 Kanonen mit Kaliber 3,7 cm und 2 cm . Bei Kriegsbeginn verfügten die Scheinwerferabteilungen 3000 Scheinwerfer.  Bei Kriegsbeginn gab es in der deutschen Luftwaffe 2 Freya  Funkmessgeräte. Das Würzburg Funkmessgerät wurde das Auge der Flak Batterien.
       

Die Flak wuchs im 2.Weltkrieg mit zunehmender Bombardierung deutscher Städte und hier vornehmlich Wohngebieten und Industrieanlagen auf.

Die bodengebundene Luftverteidigung erzielte Abschüsse von 3-5 % für einen Großangriff auf deutsche Städte. Angriffe auf deutsche Städte erfolgten bei Nacht und dauerten 4-6 Stunden.

Abgeschossene britische / amerikanische Piloten wurden manchmal  von der Zivilbevölkerung gerichtet. In den letzten Kriegsmonaten ( 1945 ) wurden Jugendliche und ganze Abiturjahrgänge  als Flakhelfer eingezogen. Unter Aufbietung aller Kräfte konnten immerhin pro Angriffsnacht einige Dutzend Flugzeuge  vom Himmel geholt werden.

Diese Jugendlichen wurde zunehmend in allen verantwortlichen Positionen am Gerät eingesetzt. Bekannt ist ,das weibliche Jugendliche an Flak Geräten kämpften .

 

Bezeichnungen. 

XX . / YY    Art. Regt.  Ort

XX Staffel, Batterie          YY Regiment

 

Diese Bezeichnung wurde bis zum heutigen Tage bei der deutschen Luftwaffe/ Flugabwehrraketenverbände beibehalten.

Beispiel: 3./22    ( 3. Staffel  in der Gruppe 22 )

Zu beachten ist die richtige Schreibweise: 1./ 6.   ( Punkt und /  )

 

 

Stamm      ca. 1932 

6. /1. (Preuß)   Art. Rgt.           Königsberg ( Ost Pr. )   Artillerie Regiment       

1. /2. (Preuß)   Art. Rgt.           Stettin       

9. /3. (Preuß)   Art. Rgt.           Jüterbog       

9. /4. (Sächs.)  Art. Rgt.           Dresden       

9. /5. (Württ)    Art. Rgt.           Ludwigsburg        

9. /6. (Preuß)   Art. Rgt.           Wolfenbüttel       

9. /7. (Bayer)   Art. Rgt.           Fürth / Bayern

Flak – Lehrkommandos         Döberitz und Jüterbog

 

Letztgenannte beide  waren in der Vergangenheit  Truppenübungsplätze ( Wehrmacht, NVA bzw. russ. Streitkräfte nach 1945 in Deutschland. Zieldarstellung und Übungsschiessen fanden ab 1926,27 in Pillau ( Ost Pr. ) Swinemünde (Ostsee) Strahlsund, Brunnbüttelkoog und Norderney statt.

Ab dem 1. 11. 1935 konnte jegliche Tarnung und Heimlichkeit der Neuaufstellung ( Vorgaben nach dem verlorenen 1. Weltkrieg für Deutschland ) aufgegeben werden. Die Luftverteidigung / Flugabwehr wurde aus dem Heer ausgegliedert und der Luftwaffe unterstellt.

Die Blau / graue Uniform der Luftwaffe wurde von nun an  getragen, die Kragenspiegelfarbe  rot erinnerte an die Artillerie ( Luftwaffe hellgelb, orange mit blauen Schwingen.  Darauf kamen die Schwingen der Luftwaffe.

Eigentümlich für die Flugabwehr blieben die Regimentsnummern auf den Schulterklappen. Dieses erinnerte ebenfalls an Heerestradition und Herkunft.

 

Es gab nun

 

I./ Flak-Rgt.    1           Königsberg ( Ost Preußen )

I./ Flak-Rgt.    2           Stettin

I./ Flak-Rgt.    7           Wolfenbüttel

I./ Flak-Rgt.    8           Fürth ( Bayern )

I./ Flak-Rgt.  10           Dresden

I./ Flak-Rgt.  11           Seerappen ( Königsberg Ost Pr.)

I./ Flak-Rgt.  12           Berlin, Lankewitz

I./ Flak-Rgt.  13           Wurzen

I./ Flak-Rgt.  22           Döberitz

II./ Flak-Rgt. 22           Brandenburg /Havel

I./ Flak-Rgt.  25           Ludwigsburg

Flak - Schule Rerik _Wustrow (Mecklenburg)

In Bernau befand sich eine Luftkriegschule zur Ausbildung von Fähnrichen zu Offizieren.

 

 

Flugmelde - Dienst       : Reste davon gibt es noch heute bei der deutschen Luftwaffe Bundeswehr  ( Stand 2007 ) mit dem am rechten Oberarm getragenen Zeichen.  F, deutsche Fraktur als Führungsdienst.

Radarflugmeldedienst wurde ab 1944 wieder einheitlich unter der  Luftnachrichtentruppe zusammengefasst

 

 

 


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Zahlen :

            Deutschland

Bestand : Februar 1945 an der leistungsstärksten Flak:

                                      287 Stück      8.8 Flak 41

Wegen Fehlentscheidungen wurden die meisten nicht mehr  an die Front ausgeliefert :

 

Oktober 1944:

Luftflotte Reich:      1500 schwere Flakbatterien

                                     800 leichte Flakbatterien

                                     40Luftsperrbatterien

                                     70 Nebelkompanien

Durchschnittlich wurden zum Abschuss eines einzigen Flugzeuges 8500 Granaten verschossen . Das 8,8 cm Geschütz wurde 1936 in die Truppe ausgeliefert und ist eines der bekanntesten des 2. Weltkrieges.Insgesamt waren bis zum Ende des 2. WK 10930 Kanonen im Einsatz. Entwicklungstechnisch wurden die 8,8 Cm Geschütze in Flak 36 und 41 unterschieden.

Funkmessgeräte   FUMG

    Fertigungszahlen :   Fa. Telefunken Geräte" Würzburg "  und " Lorenz L "   im Jahr     1940 :

     Würzburg :      1 Gerät täglich Auslieferung an Truppe.

                  Lorenz L  :       2-3  Geräte        monatlich

                  Im Sommer 1941 gab es ca. 300 FUMG in der Truppe.  1942 waren ca. 1/3 der schweren Flakbatterien mit FUMG  ausgerüstet.

                  Luftverteidigung um Berlin im Jahr 1940 : FUMG    Funkmessgeräte      12 Geräte  Batterien.

 

 

 

 

ungeordnet , nach Leserbriefen :

 

10,5 cm Flak Batterie Mellin in Swinemünde.

 713 Marine Flak Abteilung, Feldpost 08842B,    Chef : 1945 war Oberleutnant Heinz Stinnes.
 Die Batterie nahm Anteil am  Abwehren der Angriffe  auf Swinemünde und Kriegsschiff Lützow.

    

        Bilder   :  Marek Królikowski

 

                                                                                                                

 

 

 

 

 

 

 


 

Flakschule Wustrow (Ostsee)
Im Jahre 1937 wurde auf der Halbinsel Wustrow bei Rerik (Ostsee) eine Flak .- u. Raketenschule. aufgestellt .1945 sprengte die Russische Armee Teile der militärischen Anlagen, die Wohnsiedlung wurde davon nicht betroffen. 
Wer kann näherer Angaben machen?
   

 


 

Angeblich sollen ca. 1943 in Peenemünde Radarversuche vorgenommen worden sein. Dabei soll der Mond angestrahlt worden sein.
Wer kann mit Informationen dienen ?
 


 

links

http://www.anesi.com/ussbs02.htm      Operationspläne US

http://www.hco.hagen.de/ruhr/index.html   Ruhrgebiet

 

 

 

 

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