Der SA-2 Flugkörper ist eine
vom Boden aus ferngelenkte Rakete. Eine Bodenstation fasst das Ziel mit Radar
auf und lenkt die Rakete über Radar /Funkbefehle zum Luftziel .
Die Antenne ( scharf gebündelter Strahl ) beleuchtet das Ziel und empfängt die
Reflektierten Signale vom Ziel ( und vom Flugkörper. Dieser strahlt selber
Energie ab ) Die Zielzeichen Ziel und Rakete sind ähnlich .
Zielbeleuchter Kabine PW
Es werden
Ziel und Raketen auf Sichtgeräten ( Seite , Höhe ,Entfernung ) dargestellt.
Eine Messmarke
( auf dem Sichtgerät ) wird auf das Zielzeichen gestellt ( immer
auf die Mitte vom Signal ). Das Ziel bewegt sich auf dem Sichtgerät. Mit
Handrädern wird diese Marke immer wieder nachgeführt.
Kabine UW
Funkorter decken das Zielzeichen ab
Die 3 Flugkörper senden
im Flug ebenfalls Signale ab und werden als Raketen- Zielzeichen ebenso auf den
Sichtgeräten dargestellt. ( GHZ Bereich )
Diese Koordinaten ( Entfernung
, Seite , Höhe ) werden für jeden einzelnen Raketenkanal in der Rechenanlage
bewertet. Es werden nicht die absoluten Koordinaten ( Meter, Winkel in ° etc. )
bestimmt. Auf die Mitte des Zielzeichens wird entweder durch den Operator oder
bei den Raketensignalen ein Messimpuls gestellt. Bei Bewegung der Zielzeichen
stellt die Automatik diese Messimpulse wieder auf die Mitte des Zielzeichens )
Die Raketenkoordinate "Seite "
Kanal1 ( Rakete 1 ) wird mit der Raketenkoordinate Ziel "Seite ) verglichen.
Weichen die beiden Messimpulse voneinander ab, wird diese Abweichung für die
Rechenanlage als Befehl für ein Lenkkommando verstanden :
"Stelle beide Messimpulse
übereinander !!! ".
Alle Lenkkommandos werden
ständig ( codiert )und gleichzeitig an die fliegenden Raketen gesendet. (
MHZ Bereich ).
Die Entfernung wird dabei (
eigentlich ) nicht benötigt, aber :
in Abhängigkeit der Entfernung
Rakete _ Ziel werden Lenkkommandos " feinfühliger " Bestimmte Lenkverfahren
benötigen die laufende Entfernung zur Berechnung der Lenkkommandos (
MHB Lenkverfahren ).
Mit Betrachtung der Entfernung lassen sich
Lastvielfache an der Fla Rakete und
Manöver des Zieleskompensieren . Der Funkzünder der Fla Rakete wird bei
bestimmter Entfernung der Fla Rakete scharf gestellt.
Auf dem Sichtgerät ( und
in Wirklichkeit ist es ja auch so ) sieht es so aus, als wenn die Raketen
immer auf die Marke zufliegen , die der Funkorter auf das Zielzeichen stellt.
Die Raketen fliegen immer auf die Messmarke Ziel für dir jeweilige Winkelebene.
Mit andren Worten, wird das Zielzeichen ungenau abgedeckt wird der Flugkörper
auch ungenau treffen und vorbeifliegen. Im Training ( Kabine AKKORD ) lassen
sich max. Abweichungen on 0- 25 m in der Seite im Treffpunkt antrainieren. Der
Fehler in der Entfernung garf gar 15 m nicht überschreiten. Raketenleitstation
Vertikale Marke
" WM " ( vertikalnaja Marka ) steht auf dem Zielzeichen 2. von unten. Die
Entfernungsmarke ist abgedunkelt und nur im Ansatz zu sehen. Der Flugkörper
fliegt auf das Visierkreuz : vertikale Marke - horizontale Marke. Die
Horizontale Marke wird durch den ( 3. ) Funkorter ENTFERNUNG bewegt.
Die Flugkörper
fliegen auf die vertikale Marke und gehen im Treffpunkt durch das Ziel oder
Zielnähe. Diese Art der Abdeckung wie auf dem Bild ist bei Schiessen gegen
Gruppenziele optimal. Es werden nach Detonation die Nachbarziele ebenfalls
geschädigt. Bei manövrierenden Gruppenzielen springt die Automatik von Ziel zu
Ziel ( Kreuzen der Flugzeuge ). Deswegen muss die Betriebsart " Handbegleitung "
angewendet werden. ( ungenauer als Automatische Abdeckung )
Bei automatischer
Winkelbegleitung durch die Raketenleitstation werden Ablagen bis 30 erreicht.
Unter Störungen gegen den Zielkanal durch Störflugzeuge sind Abweichungen um 250
m möglich.
Siehe
dazu auch Leitmethoden
und ELOKA
Ist die Fla Rakete ablenkbar ? Einfluss von jamming
auf die Lenkgenauigkeit .
Merke :
Die Lenkkommandos werden
ständig kalkuliert. Es wird vor dem Start nicht der
voraussichtliche Treffpunkt im Raum berechnet und
der Flugkörper dorthin geschossen. Alleine schon deswegen , da das
Flugverhalten des Luftzieles nicht vorhersehbar ist. Der Flugkörper fliegt also
nicht vorausberechnet an einen Punkt im Raum , sondern wird ständig gelenkt auf
der Grundlage der sich ständig verändernden Zielkoordinaten.
Bei der
Flak allerdings
wurde der voraussichtliche Treffpunkt bestimmt und die Flak-Granate auf den
errechneten Treffpunkt geschossen. ( 8.000 Granaten auf einen Abschuss. )
Allerdings wird bei
Feuereröffnung ein Vorhalt geschossen, dh. der Flugkörper kürzt etwas
Flugstrecke ab. Dieser Vorhalt ist nicht statisch und ist entfernungsabhängig.
Die Koordinatenbestimmung vom
Luftziel erfolgt manuell : 3 Operateure decken das Zielzeichen mit einer Marke
ab. Halbautomatisch : die Operateure beobachten die automatische Zielbegleitung
und greifen bei Abriss der Zielbegleitung
ein ( Chaff , Jamming , Düppel )
Die Kabine
UW ( Uprawlenije ,
Lenkung ) bestimmt die Zielkoordinaten durch Abdeckung des Zieles. Diese Kabine
steuert über die Operateure ( die heißen bei russ. Luftabwehrsystemen Funkorter
) die Sendekabine und Antenne AW ( Antenna Wolchow ).
Um das Ziel nicht lange suchen
zu müssen werden andere Radarsysteme zur Zielsuche und Darstellung der Luftlage
genutzt. AZM
Aufklärungs- und Zielzuweisungsmittel Luftlagedarstellung
mit Luftlagekarte
Das SA 2 System / S75 kann nur ein Ziel erfassen und mit bis
zu 3 Raketen bekämpfen. Erst nach Ende der Flugzeit können neue Raketen
gestartet oder ein neues Ziel erfasst werden.
Nachlesen
Raketenleitstation
, Kabine UW
AFS
Planzeichner Luftlagedarstellung
mit Luftlagekarte
AZM
Aufklärungs- und Zielzuweisungsmittel Leitoffizier
,
Schiessender
Funkorter
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Forum Peters-ada
Modernisierungen
S 75 M2
1971 eingeführt , neuer Flugkörper 5JA23 mit
verbesserter Reichweite. und Flugkörper 20DS, 20DU, 20DSU.
S 75 M3 1975 eingeführt neue
Flugkörper W-760W und 5W29 mit modernisiertem
Gefechtsteil , auch nukleare Variante
S 75 M4 1978 Teleoptischer Kanal , div.
Ausbildungsblöcke / Imitator zur Ausbildung
Nach der letzten Modernisierung 1970 erhielt der Komplex ein optisches Visier.
Eine elektronische Kamera mit einer hoch auflösenden Optik (die ganze
Konstruktion etwa 1,20 m lang) kann auch bei extremer Störlage das Ziel sicher
in automatische Begleitung nehmen. Die Kamera (im Bild erkennbar zwischen den
beiden rechteckigen Antennen) darf aber nicht in Richtung Sonne blicken. Dann
muss sie durch einen Deckel (fern bedient) verschlossen werden, um die Kamera
nicht zu zerstören.
S 75 M3
Um mit optischen Visier begleitete
Ziele (besser) verfolgen zu können, wurden Änderungen in der Nachlauf- Steuerung
der Antennenfolgekreise eingeführt.
Einführung GschaW
S 75 M3
Nicht linearer Verstärker.
Unterschiedliche Verstärkung kleiner , großer und fluktuierender Signale und
Rauschen.
Um die Übereinstimmung der
Begleitung eines Störträgers in den Kanälen Epsilon btw. Beta zu überprüfen
wurde das System GSchaWe eingesetzt. Dabei wurden Signalanteil aus der einen
Empfangsanlage in die der anderen Ebene eingespeist.
Gemäß den Regeln der Differentialrechnung wurde die Berechnung der Korrelation
der Signale aus den beiden Empfangswegen (Divisionen durch Subtraktion)
ausgeführt. Stammten die Rauschsignale an der Stelle des jeweiligen
(anvisierten) energetischem Maximums aus der gleichen Quelle, so ließ sich der
Empfang über die Nebenkeulen des Richtdiagramms ausschließen. Damit war die
Richtung zum Ziel eindeutig bestimmt.
Voraussetzung war, das die Funkorter die Empfindlichkeit im Zielkanal manuell
soweit reduzierten, das sie jeweils nur noch ein schmales Band auf dem
Sichtgerät sahen und mittig verfolgten.
Einführung der Betriebsart :
Start von Fla Raketen ohne Abstrahlung der Raketenleitstation :
Mit der Modernisierung S 75M3
wurde das Schiessen mit Start der Raketen OHNE eingeschalteten Sender (
Zielkanal ) eingeführt.
Der Sender im Zielkanal wurde erst 20 Sekunden nach dem Start eingeschaltet /
oder 20 Sekunden vor dem Erreichen der angenommenen Zielentfernung. Da das
Antennenrichtdiagramm 10 x 10 ° beträgt war das Empfangen des Zielzeichens und
der 3 Fla Raketen nach Start der Raketen ohne vorherige Zielerfassung in
diesem Sektor technisch möglich .
S 75 M4
Dieser Komplex
ist der westlichen
Welt so gut wie nicht bekannt .
1
2
3
4
1 Zum Beleuchten bei Zielbegleitung wird nur noch eine Antenne zur
Beleuchtung ( schmaler Strahl ) verwendet .
2 Sendeantenne Raketensender zur Übermittlung der Lenkkommandos an die
fliegenden Fla Raketen
3 Breiter und schmaler Strahl .
4 Seitenansicht , Rasterkopf vom System S 125 NEVA
Während der russ. Messe MAKS 95 wurde
durch das russ. Konstruktionsbüro ALMAZ http://www.raspletin.ru/
( Hersteller des S 75 ) der Fla Raketenkomplex S 75 "Wolga"
vorgestellt .
Für die Modernisierung auf den Stand Wolga 2 M wurde Technologie
genutzt wie sie im S 300 PMU2 verwendet (SA 10 ) wird.
Modernisierung S 75
- Verbessert wurde die Störfestigkeit im
Zielkanal ( jamming ) ( 2000 W /
MHz um
den Faktor 10.000 )
- Akustische Anzeige im Zielkanal bei
RADAR- Begleitung auf das Ziel .
- Automatische Zielbegleitung der Antenne
im teleoptischen Kanal ( ohne Nachdrehen der Antenne durch den Funkorter
)
- Umrüstung auf digitale Baugruppen
in
- K
Koordinatensystem Ziel, Raketen
- SKE System Kommando -
Erarbeitung für die Lenkung der Raketen , Rechner
- APP automatisches
Startgerät , Anzeige Start und Vernichtungszone, Parameter etc.
-
SBZ Selektion beweglicher Ziele
, MTI ,Zielbegleitung gegen die reflektierende Erdoberfläche bei
RADAR,
-
GSchaW
Verstärker mit nichtlinearer log. Verstärkung ( gegen elektronische
Störungen , jamming )
- Synchronisator , Taktgeber in der UW
- Imitator und Training - Apparatur sowie
System der Funktionskontrolle
Die Genauigkeit der Lenkung der Fla Raketen
zum Ziel sowie die maximale Entfernung der
Vernichtungszone wurden verbessert.
Die Leitmethoden
der Lenkung wurden angepasst .
Die Anzahl der elektronischen Blöcke wurde
verringert: von ehemals 135 auf 66 Blöcke in den Kabinen
UW und
AW .
Nach der Umrüstung wurde verbessert und
geändert :
In der Begleitung nach RADAR
" Radio Lokazionüi
Kanal " RLK
- RLK
- Lenken von Fla Raketen unter
Bedingungen der Radar/ elektronischen Niederhaltung (jamming ) unter
Bedingungen wie : 2000
Watt / MHz und für
Entfernungen bis 100 Km in der gesamten
Vernichtungszone und dem
aktiven Abschnitt der Raketenflugbahn und
Lenkung. ( Störfestigkeit )
- Lenken von Fla Raketen unter
Bedingungen der Radar/ elektronischen Niederhaltung ( jamming ) auf das
Maximum der Störung und den Störträger ( track on
jam , Flugkörper wird auf das Maximum der Abstrahlung
gelenkt. Übersetzter Skarus)
- Lenken von Fla Raketen auf Ziele mit
geringer effektiver Reflexionsfläche und Zielen mit
Stealth Eigenschaften durch Erhöhung der
Empfindlichkeit der RLS um 16 dB.
dB Rechnung
, was bedeutet das
- Vergrößerung der
Vernichtungszone
auf 60 Km. ( das ist nicht die Reichweite , die liegt beträchtlich
darüber. Die Startzone ,dh. der Moment der Feuereröffnung - die Entfernung
der Feueröffnung ,- liegt ebenfalls deutlich darüber . Skarus Übersetzer )
- Verbesserte
Unterdrückung von Reflexionen im Nahbereich
und Unterdrückung von
meteorologischen Einflüssen auf die Raketenleitstation
und Verbesserung der Arbeit des
SBZ in der 2. Entfernungsauslenkung am
Sichtgerät ( es können Ziele auch außerhalb der Entfernung des
Leitsichtgerätes Begleitet werden " 2. Entfernungsauslenkung" Das Radar
gibt wegen Sendeleistung und Empfindlichkeit diese techn. Möglichkeit vor.
Ziele in dieser Betriebsart werden schlechter und grobkörniger
dargestellt, das SBZ
System beweglicher Ziele arbeit hier außerhalb
seines Arbeitsbereiches und kompensiert nur grob. Offensichtlich wurde
hier eine Optimierung vorgenommen. Skarus Übersetzer )
- Beseitigung der " Nullstellen " bei
Schiessen mit SBZ ( SBZ hat tote Geschwindigkeitsbereiche .
Skarus , Übersetzer)
- Korrelation der Zielkoordinaten bei
zeitweiligem Verlust des Zieles während der Zielbegleitung für RADAR oder
Teleoptischen Kanal ( in örtlicher Rose etc., Übersetzer .
Skarus )
- Digitale numerische Anzeigen ( Höhe , Geschwindigkeit etc.)
zusätzlich :
Personaleinsatz wurde
verringert.
Der Wartungsaufwand für Anstimmung der Elektronik etc . wurde verringert.
Energieverbrauch um 40 % gesenkt.
Ergonomie der Arbeitsplätze wurde angepasst . ( Leitoffizier : Optimierung der
Anzeigen für das Ziel und Anzeige der Vernichtungszone )
Erhöhung des Automatisierungsgrades der Arbeit für den Leitoffizier.
Trainingsmöglichkeiten für Gefechtsbesatzung , den
Leitoffizier
und den Schiessenden
wurden verbessert.
Alle Modernisierungen durch
den Hersteller können vor Ort beim Nutzer durchgeführt werden.
Vergleich taktisch -
technischer Angaben S 75 "Wolchow" zum S 75 "Wolga"
Angabe |
"Wolchow" |
"Wolga - 2" |
Vernichtungszone |
max. Zielhöhe (
Vernichtungszone ) Km |
0.1 - 30
|
0.1 - 30
|
Max. Größe der
Vernichtungszone bei Zielhöhe 0,5 Km |
24 Km |
27 Km |
Max. Größe der
Vernichtungszone bei Zielhöhe 5 -25 Km |
40 -55 Km
|
45 -60 Km |
Max. Größe der
Vernichtungszone bei Zielhöhe 30 Km |
50 Km |
55 Km |
Max.
Parameter bei Zielhöhe 0,5 Km |
22 Km |
26 Km |
Max.
Parameter bei Zielhöhe 5. 25 Km
|
38 - 50 Km |
40 - 50 Km
|
Max.
Parameter bei Zielhöhe 30 Km |
34 Km |
45 Km |
Wahrscheinlichkeit der Zielvernichtung ,
ein geschossener Flugkörper |
Entfernung (
Vernichtungszone ) bis 50 Km |
0.4 - 0.97
|
0.56 - 0.98
|
Entfernung (
Vernichtungszone ) 50 - 60 Km |
NA |
0.41 - 0.98
|
Störschutz ( jamming ) |
im Winkel (
Empfangsantennen ) |
|
|
Winkelfehler mit
GScha W |
2.5'-4'
|
1.5'-2'
|
Winkelfehler
ohne GScha W
|
6.0'-12'
|
1.0'-2'
|
Selektion beweglicher
Ziele SBZ |
|
|
Winkelfehler zum
Ziel während der Begleitung (tracking ) durch die Antenne auf Reflexionen
durch Erdoberfläche ,
örtliche Rose oder bei Begleitung von
Zielen unter
passiven Störungen,
Chaff, Düppel etc. |
3'-5' |
3'-4' |
Winkelfehler der
Zielbegleitung mit System geringe Höhen |
bis 15´ |
3 - 4 ´ |
Korrelation der
Zielkoordinaten bei zeitweiligem Verlust des Zieles in örtlicher Rose
|
nein |
ja |
Track on jam 100
km Abstand Störer Watt / MHz |
100 |
2000 |
Unterdrückung
Impulsstörungen ( Antwortimpulsstörungen , asynchrone , zufällige ) |
nein |
ja |
Übergang in
automatische Begleitung AS ( АС ) sec.
nach Zielsuche und Auffassen |
8 |
2.5 -3
|
Anzahl zu messender Parameter bei Kontroll-
und Abstimmarbeiten |
Wochenkontrolle
|
257 |
99 |
Monatskontrolle (
5 Wochenkontrolle ) |
498 |
228 |
Jahreskontrolle
|
580 |
267 |
benötigte
Arbeitszeit |
NA |
Verringerung um
2 - 2.5 |
automatisches Startgerät APP |
Arbeitsweise |
halbautomatisch |
automatisch |
Bestimmung der
Anfangsangaben zum Schiessen ,sec. |
7 |
2 |
Genauigkeit der
Vorausberechnung Startzeitpunkt und ferne Grenze VZ |
2.0 - 5.0 Km
|
0.5 Km |
Anzeige der
garantierten Startzone |
nein |
ja |
digitalisierte
Anzeige der Zieldaten Seiten - und Höhenwinkel , Entfernung Höhe und
Geschwindigkeit und Parameter |
analoge "Zeigeranzeige" |
ja |
automatische
Zielbegleitung nach Winkel bei Teleoptischem Kanal ( auf dem
Bildschirm ohne Funkorter ) und AS in der Entfernung ( LASER ? )
|
nein,
Handbegleitung |
ja |
automatische
Funktionskontrolle der Raketenleitstation
automatische Erfassung der
Gefechtsparameter und Aufzeichnungs- Apparatur |
nein
nein |
ja
ja |
Quelle dieser Tabelle: http://rbase.new-factoria.ru/ Raketnaja Technika
. Material stammt aus einer Werbeunterlage des
ALMAZ Konzern
während der Verkaufsmesse MAKS 2000
Nukleare Variante der Fla Rakete gegen
Luftziele
Auswahlschalter der Betriebsart des Funkzünders.
Am Schrank Leitoffizier
befindet sich ua. der Auswahlschalter für die Betriebsarten des Funkzünders
der Fla Raketen. Der Funkzünder arbeitet in den Betriebsarten : RWSB ,
Scharfmachen in Entfernung vom Ziel , aktive Abstrahlung und nach Empfang von
Zielsignalen Detonation. In der Betriebsart RW : nach dem Start de Fla Rakete
ununterbrochene aktive Abstrahlung des Funkzünders der Fla Rakete .
Betriebsart K : Vergleich der Zielentfernung mit der Raketenentfernung
zueinander. Bei Übereinstimmung wird das gefechtsteil von der
Raketenleitstation gezündet . K3 : wie Methode K . Fernzündung bei
Notwendigkeit der absoluten Zielvernichtung und bei Feststellung von Störungen
gegen den Funkzünder de Fla Rakete.
Der Auswahlschalter wurde vom Leitoffizier je nach aufliegenden Fla
Raketentypen auf der Rampe und Schiessbedingungen auf Befehl des Schiessenden
gewählt . Dei Auswahl wurde ( immer ) vom Schiessenden explizit im
Feuerbefehl befohlen . Der Schiessende war bei den russischen
Streitkräften der Kommandeur der Feuereinheit und ausnahmslos Diplom-
Ingenieur für Elektrotechnik / Maschinenbau . Die Funktion des Schiessenden
setzte jahrelange Erfahrung als Leitoffizier und langjährige Erfahrung als
Schiessenden voraus . Diese Funktionen erforderten tiefstes technisches Wissen
um das Fla Raketensystem , Theorie der Lenkung / Regelkreise und das " Gefühl
" für Fla . Technik und Taktik verbanden sich nach jahrelangem Training zur
schöpferischen Anwendung der Schiessregeln . ( Handbuch des
militärischen Herstellers ) .
Die Fla Rakete 5W29
konnte mit einen
nuklearen Gefechtskopf , siehe auch
Fla Raketen am System S 75 ausgerüstet
sein.
Die Fla Rakete 5W15D war die erste Generation Fla Raketen mit nuklearem Gefechtskopf gegen
Luftziele .
Auswahl Betriebsarten Funkzünder Fla Rakete System S 75 M4 für Fla
Raketen 5W29 , normal und 15D
Autopilot
gedoppelt
Stabilisatoren an Spitze entfernt
2450 Kg
Jede Feuereinheit mit Fla Raketen 15 D hatte 3 Nukleare Flugkörper im Bestand.
Diese wurden in einer Anlage mit Klimaanlage gelagert
Der Funkzünder für den
Gefechtskopf ( nuklear ) wird je nach Schiesslage ( Begleitart des Zieles :
Hand , automatisch , halbautomatisch, mit Zielbegleitung nach der Entfernung (
von Hand oder automatisch ) bzw. mit Schiessen nach Dreipunktemethoden ( DPM ,
I-87 ) ohne Entfernung eingestellt. Eine Besonderheit stellt Schärfen und
Auslösung nach Methode " K 3" dar. Bei tracking nach der Entfernung ( von Hand
oder automatisch ) werden der Entfernungsimpuls Ziel mit dem Entfernungsimpuls
Entfernung Rakete ständig verglichen . Stehen beide übereinander ( gleiche
Entfernung ) wird das Zündkommando an das Gefechtsteil der Fla Rakete vom
Boden ( Raketenleitstation ) gesendet. Laufzeiten und Verzögerungen werden bei
der Zündgabe berücksichtigt. Diese Methode verlangt die Entfernungsbestimmung
durch den Funkorter" Entfernung " im unteren Meter Bereich ( 0- 7 m )
Impulsstörungen gegen die Raketenleitstation ( Winkel und Entfernung ) sowie
Störungen gegen den Funkzünder der Fla Raketen werden wirkungslos.
Die Schalter werden für jede
einzelne zu startende Fla Rakete ( 1-2-3 ) ausgewählt. Noch im Fluge ist für
die nachfolgenden anfliegenden Fla Raketen die Betriebsart einstellbar .
S 75 Systeme an den Ecken
Stationierung
Fla Raketensystemen S 75 / SA 2 um Objekte höchster Bedeutung .
Massierung von Fla Mitteln . Zur Gewährleistung des absoluten Schutzes werden
Fla Raketensysteme mit nuklearem Gefechtskopf in Bereitschaft gehalten . Zu
beachten ist die Anzahl der Systeme S 75 und S 200 an einem Standort . Stand 90er Jahre .
Raum Östlich Kiew , Ukraine .
Über taktische
Einsatzgrundsätze für nukleare Fla Raketen ist bis heute nichts bekannt . Die
deutschen Luftverteidigungskräfte der DDR / NVA wurden auf den Stand S75
M3 nachgerüstet. Fla Raketen mit nuklearem Gefechtskopf wurde von Russland
nicht exportiert und nie ( ! ) im Luftabwehr-Raketengefecht eingesetzt. Sehr
wohl wurden diese Fla Systeme zum Schutz der strategischen Raketentruppen (
Interkontinental ) im ständigen Bereitschaftsdienst gehalten. Bis zu 20 Fla
Raketensysteme S 75 / S 200 ( SA 2 , SA 5 ) schützen die Raketenschächte . An
einem Standort waren bis zu 5 Fla Systeme S 75 installiert .
Siehe auch
S 75 im kalten
Krieg zum Schutz der
strategischen Raketenwaffen durch die Luftverteidigung ( PWO )
Auswahlschalter
Außenring
Fla Rakete 5W 29
| normale Fla Rakete
| 5W15D
5W29
K | halbe Begradigung | Dreipunkt
normale Fla Rakete
Dreipunkt I-87 | Dreipunkt | halbe
Begradigung | K
5W15 D
halbe Begradigung |
Dreipunkt
Kippschalter " K3 "
ein/aus
K3
Aufforderung an den
Funkzünder zum Beginn der Abstrahlung . Leuchtet als LED, Lampe , wenn
Funkzünder angesprochen hat , dh. Gefechtsteil ist detoniert. Im Regime
Schiessen auf Störung der Raketenleitstation
( jamming ) ohne Entfernung zum Ziel wird K3 gleich nach dem Start der
Rakete gegeben und der Funkzünder detoniert bei Empfang von reflektierten
Signalen. Der Funkzünder strahlt abwechseln nach links und rechts Signale
ab. Ohne jamming arbeitet der Funkzünder gleichzeitig nach beiden Richtungen
. Beim Schiessen nach Methode ADA ( ERDE ) kommt K3 ( "Achtung , gleich
kommt ein Ziel, jetzt anfangen zu Arbeiten " ca. 95 m vor dem
Ziel . Bei Luftzielen , Methode Halbe Begradigung bis 800
m / s Zielgeschwindigkeit kommt K 3 450 m vor dem Ziel an den
Flugkörper .
Leitmethoden :
K
Schiessen auf anfliegende
Ziele in geringsten Höhen und Erdziele . Die Entfernung zum Ziel muss in
RL ( RADAR ) erfasst und begleitet werden, optimal in AS ( automatische
Begleitung ) nach der Entfernung. Das Zündkommando wird wie bei K3 bei
Überdeckung Ziel = Rakete für die Entfernung gegeben. Damit wird das
ansprechen des Funkzünders auf die Erdoberfläche bzw. reflektierende Objekte
verhindert. Die Flugbahn der Fla Rakete wird angehoben. Methode " K" ist
ähnlich der Leitmethode MHB ( halbe Begradigung und I-87 Dreipunkt ) für
"H kleiner 1 " Km . ( bzw. kleiner 5 )
Halbe Begradigung
Zielbegleitung nach 3
Koordinaten , entweder Hand ( RS ) , automatisch ( AS ) oder
voll-automatisch ( ASAP ) . In das Lenkgesetz zur Kommandoerarbeitung an die
fliegende Fla Rakete geht die Laufende Entfernung in Echtzeit ein. Die
Flugbahn wird begradigt. In Annäherung an das Ziel ändert sich der
Begradigungsfaktor ( umgangssprachlich 1/2 , aber in ständiger
Veränderung ) Die Lenkung wird mit Annäherung an das Ziel immer empfindlicher
( Rückkoppelung im Regelkreis de Entfernung wird in Abhängigkeit der
Entfernung gesteuert ) . Auf hoch und schnell fliegende , sowie manövrierende
Ziele wird MHB ( Methode halbe Begradigung ) angewandt. Voraussetzung ist die
Ständige stabile Begleitung der Entfernung durch den
Funkorter
Entfernung in der
Raketenleitstation UW . Der maximale Vorhalt in den beiden
Winkelebenen ( Höhe und Seite ) beträgt max. 4° . Die Raketensignale werden
immer durch die beiden Antennen der Raketenleitstation PW im Winkeldiagramm
von jeweils 10 ° sicher empfangen. ( Die Visierlinie , Hauptrichtung zeigt auf
das Luftziel , abweichend davon , je nach Vorhalt liegen die Raketensignale in
den Ebenen 3- 4 ° daneben. Da der Vorhalt durch die Formel der
Lenkkommandoerarbeitung begrenzt wird, ist ausfliegen der Fla Raketen aus den
Antennenrichtdiagramm ( durch Manöver des Luftzieles ) technisch nicht möglich
.
Durch die Begradigung der
Flugbahn bei manövrierenden Zielen nehmen die aufzubringenden Lastvielfachen
an der Fla Rakete deutlich ab. Die
Vernichtungswahrscheinlichkeit steigt
auf 0,95 gegenüber 0,85 bei Nichtanwenden der Methode MHB unter gleichen
Bedingungen .
In Abhängigkeit der
Entfernung öffnet der Funkzünder in der Fla Rakete in der Entfernung
erst kurz vor dem Ziel ( 100 m ) von dummyload auf aktive Abstrahlung .
Störungen gegen den Funkzünder gegen die anfliegende Fla Rakete sind damit
wirkungslos. Je nach räumlicher Lage der Fla Rakete zum Ziel .
Es sind Mischformen der
Zielabdeckung erlaubt : Nach den Winkeln im teleoptischen Kanal und RADAR nach
der Entfernung erlaubt die Leitmethode " MHB " oder " K " .
Dreipunkte Methode
DPM und I-87
Keine Begleitung nach der
Entfernung . Flugkörper fliegt direkt auf der Visierlinie Antenne - Ziel .
Alle Manöver in den Winkeln werden vom anfliegenden Flugkörper direkt
übernommen. Die Flugkurve wird umgangssprachlich als " Hundekurve " bezeichnet
. Bei hoch und schnell fliegenden Luftzielen nehmen die Abklagen im Treffpunkt
direkt proportional zur Zielgeschwindigkeit zu . Besonderst der
Flugbahnabschnitt kurz vor Treffpunkt bewirkt zunehmende Lastvielfache auf den
Flugkörper.
Entscheidender Vorteil von
DPM : es wird zur Lenkkommandoerarbeitung die laufende Entfernung zum
Ziel nicht benötigt. DPM wird angewendet bei Schiessen mit dem teleoptischen
Kanal ( optisch , die Funkorter Seite und Höhe decken das Ziel mit der TV
Kamera ab )
Beim Schiessen auf
Störträger unter Rauschstörungen ohne Möglichkeit der Entfernungsbestimmung
wird DPM angewendet .
Beim Schiessen gegen Ziele
bei Zielhöhen kleiner 1000 m sind die Winkelgeschwindigkeiten im Höhenwinkel
gering ( secans Funktion ) Ebenfalls für den Seitenwinkel im Anflug bei
max. Parameter 3-5
Km ) sind die Winkelgeschwindigkeiten bis ca. 10 Km vor der Feuerabteilung
gering und fast 0 .
Die fehlende
Systemkomponente Entfernung beeinflusst die Flugbahn bei DPM günstig. Die
geringeren Fluktuationsvielfachen in der Belastung auf den fliegenden
Flugkörper kompensieren aber nicht die Abnahme der Lastvielfachen durch
Anwendung der Methode MHB
( siehe oben ) , so dass MHB der Methode DPM vorzuziehen ist .
Beim Schiessen auf
Störträger ohne Entfernung wird I-87 geschaltet. Die Funkorter decken Höhe und
Seite nach dem Helligkeitsmaximum auf dem Sichtgerät ab. Ein Zeitmechanismus
schaltet den Funkzünder nach Überfliegen de nahen Grenze der Vernichtungszone
ein. Ab jetzt könnten Reflexionen vom Ziel den Funkzünder der Fla Rakete
auslösen . Die Raketenleitstation selbst strahlt nicht ab. Getrackt werden die
Signale des Störträgers.
Gegen manövrierende
Luftziele bei Einsatz von " DPM " wird die optimierte Dreipunkmethode I-87
geschaltet. Hier müssen systembedingte zusätzliche Lenkfehler (
wegen Einbringen zusätzlicher elektronischer Blöcke ) gegen die normale DPM
abgewogen werden . Bei Schiessen nach I-87 werden Fluktuationslastvielfache
durch Störungen ( jamming ) gegen die Raketenleitstation während des
Fluges der Fla Rakete minimiert. Beim Schiessen gegen tief fliegende Ziele wird
ohne Beachtung der Entfernung die Flugbahn der Fla Rakete angehoben. Das
vorzeitige Ansprechen des Funkzünders auf die Erdoberfläche wird minimiert.
SA-2 Guideline Variant Specifications
|
Industry Designation
|
SA-75 |
S-75 |
S-75M |
|
|
S-75V |
S-75V |
|
|
S-75M |
Military Designation
|
SA-75 |
S-75 |
S-75 |
S-75M1 |
S-75M1 |
S-75M |
S-75M |
S-75M2 |
S-75M4 |
S-75 |
NATO Designation
|
SA-2A |
SA-2C |
SA-2D |
SA-2D |
SA-2D |
SA-2C |
SA-2C |
SA-2D |
SA-2D |
SA-2E |
Fan Song Variant
|
RSNA-75 |
RSN-75 |
RSN-75M |
RSN-75V1 |
RSN-75V1 |
RSN-75V |
RSN-75V |
RSNA-75M |
RSN-75M4 |
RSN-75M |
Max Range
|
m |
29000 |
34000 |
43000 |
34000 |
43000 |
43000 |
45000 |
56000 |
76000 |
|
Min Range
|
m |
8000 |
8000 |
8000 |
|
7000 |
7000 |
7000 |
6000 |
6000 |
|
Max Alt
|
m |
22000 |
27000 |
30000 |
27000 |
30000 |
30000 |
30000 |
30000 |
30000 |
|
Min Alt
|
m |
3000 |
3000 |
1000 |
500 |
300 |
1000 |
1000 |
100 |
50 |
5000 |
Vmax appr tgt
|
m/s |
417 |
417 |
639 |
556 |
639 |
639 |
|
1000 |
1000 |
|
Vmax reced tgt
|
m/s |
|
|
|
417 |
417 |
417 |
|
417 |
|
|
Missile Type
|
1D |
13D |
13DM |
13DA |
13DAM |
20D |
20DP |
20DSU |
5Ya23 |
15D |
Length
|
mm |
10726 |
10841 |
10841 |
10841 |
10841 |
10778 |
10778 |
10778 |
10798 |
11200 |
Max speed
|
m/s |
|
650 |
650 |
650 |
650 |
885 |
885 |
885 |
|
|
Weight
|
kg |
2163 |
2283 |
2283 |
2289 |
2289 |
2391 |
2391 |
2397 |
2406 |
2450 |
Warhead Weight
|
kg |
190 |
190 |
190 |
196 |
196 |
190 |
190 |
196 |
197 |
250 |
1st Stage
|
|
Diameter
|
mm |
654 |
654 |
654 |
654 |
654 |
654 |
654 |
654 |
654 |
|
Span
|
mm |
|
2566 |
2566 |
2566 |
2566 |
2566 |
2566 |
2566 |
2566 |
|
Weight
|
kg |
1135 |
1032 |
1032 |
1032 |
1032 |
1011 |
1011 |
1011 |
1007 |
|
2nd Stage
|
|
Diameter
|
mm |
500 |
500 |
500 |
500 |
500 |
500 |
500 |
500 |
500 |
|
Span
|
mm |
|
1691 |
1691 |
1691 |
1691 |
1691 |
1691 |
1691 |
1691 |
|
Weight
|
kg |
1028 |
1251 |
1251 |
1257 |
1257 |
1380 |
1380 |
1386 |
1399 |
|
Source: http://www.rzeszow.mm.pl/~jowitek/S-75.html
/ Vestnik PVO
|
siehe auch Leitmethoden
und
Leitmethoden am S 75
|
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